Bedienung Sun SPARCstation

Bootvorgang

Die Maschine meldet sich mit
SparcStation 1+  Type 4 Keyboard
ROM Rev. 1.3     28 MB memory
Serial #0
Anschließend wird ein Speichertest durchgeführt. In neueren Systemen wird angezeigt, wieviele Module noch zu testen sind. Bei älteren Geräten vermutet man leicht, die Maschine habe sich aufgehängt, da dieser Vorgang einige Zeit dauert.

Man kann diesen Vorgang unterbrechen, indem man die Stop-Taste in Verbindung mit A drückt. Bei einem Terminal als Konsole soll die Break-Taste ausgelöst werden. Bei einigen Emulationen muss dies durch einen speziellen Befehl ausgelöst werden. Es erscheint die Meldung:

Type b(boot), c(continue), or n(new command mode)
>

Bootvorgang

Um den Bootvorgang von der eingebauten Platte zu starten, wird eingegeben:
b sd(0)vmunix
Das bedeutet, dass die Platte mit der SCSI-ID 0 gestartet wird und als Kernel die Datei vmunix verwendet wird. Als Antwort kommt die Meldung, dass gebootet wird und welche Partitionen herangezogen werden.
booting from sd(0,0,0)vmunix
root sd0a fstype 4.2
swap sd0b fstype spec
dump sd0b fstype spec
Für das Booten können Platten (sd), Floppy (fd), SCSI-Tape (st) und das Netzwerk (le) verwendet werden.

Boot Monitor

Der Monitor wird durch N nach Stop-A erreicht. Er meldet sich mit dem Prompt "ok".

Mit dem Befehl printenv kann man die Einstellungen betrachten. Der Befehl zum Verändern lautet:

setenv <Variable> <Wert>

boot-from-diag sd()vmunix statt le()vmunix bootet die Maschine von der lokalen Platte.

Alternativ funktionierte auch:
setenv boot-device disk

Mit dem Befehl probe-scsi bekommt man angezeigt, welche SCSI-Devices angeschlossen sind.

Terminal als Konsole

Wird beim Booten keine angeschlossene Tastatur gefunden, wird der Bootvorgang über die Konsole, also ein Terminal am seriellen Anschluss A durchgeführt.

Als Anschlusswerte funktionierten 9600 baud, 7 Bit, 1 Stopbit, No Parity und Hardware-Handshake (RTS-CTS).

Um Stop-A über das Terminal zu simulieren, muss die Break-Taste verwendet werden.

Öffnen eines IPX-Gehäuses

Zunächst muss die Verankerung für die Diebstahlsicherung auf der Rückseite abgeschraubt werden. Anschließend werden, auf den beiden Außenseiten die Fingerraster eingedrückt und dabei die obere Gehäusehälfte nach vorne hin aufgeklappt. Dabei befinden sich die Laufwerke (Platte und Floppy) im "Deckel".

Rasten die Haken bei Druck auf die Fingerraster nicht richtig aus, kann man jeweils in das Loch darunter vorsichtig mit einem Schraubenzieher drücken, um den Schnapper aus dem Haken zu drücken.

Booten von einer Installations-CD

Nach dem Starten Stop-A um den Bootprozess zu unterbrechen. Dann N drücken, um den ok-Prompt zu erhalten. Dort eingeben:
boot sd(0,6,2)
Unter der Annahme, dass das CD-Laufwerk die SCSI-ID 6 hat.

NVRAM ersetzt

Nach einigen Jahren lässt die Batterie im NVRAM nach. Dann muss ein Neues beschafft werden, die gut 50,-DM kostet. Nachdem man in den Besitz des kostbaren Utensils gekommen ist, muss man die Maschine wiederbeleben. Im NVRAM wird die Seriennummer und die Ethernetnummer gespeichert. Dazu kommt, dass die Maschine immer wieder merkt, dass der NVRAM-Zustand bedauerlich ist und hässliche Meldungen von sich wirft.

Zum Setzen der Werte muss man in den Bootprompt, der sich mit ok meldet. Von dort gibt man folgende Werte ein:
set-defaults
setenv diag-switch? false
1 0 mkp Hier steht immer 1!
53 1 mkp Dies ist eine SparcStation 1+
8 2 mkp Ethernetkennung Sun
0 3 mkp Ethernetkennung Sun
20 4 mkp Ethernetkennung Sun
xx 5 mkp Eigene Nummer xx
yy 6 mkp Eigene Nummer yy
zz 7 mkp Eigene Nummer zz
0 8 mkp 0 ist ok!
0 9 mkp 0 ist ok!
0 a mkp 0 ist ok!
0 b mkp 0 ist ok!
xx c mkp Eigene Nummer xx
yy d mkp Eigene Nummer yy
zz e mkp Eigene Nummer zz
0 f 0 do i idprom@ xor loop f mkp
Informationen:
Sun NVRAM FAQ


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