Atari ST Probleme
Bomben und Pilze
Die Anzahl der Bomben, in der ersten TOS-Version waren es noch Atompilze,
gibt Auskunft über den Systemfehler.
Anzahl | Bedeutung |
2 | Adressfehler: Zugriff auf eine unzulässige Adresse |
3 | Busfehler: meist Wortzugriff auf eine ungerade Adresse |
Bekannte Betriebssystemfehler
Unterstrich in Pfadnamen
In der ersten TOS-Version führte die Eingabe eines
Unterstrichs im Pfadnamen in der Fileselektorbox zum
Absturz des Programms.
Das 40-Ordner-Problem
Der Puffer für die Verzeichnisse wurde in der ersten Atari-Version
etwas knapp und sehr statisch bemessen. So war der Atari überfordert,
wenn man auf dem gleichen Device in 40 verschiedenen Ordnern gewesen ist.
Ein typisches Zeichen war, dass plötzlich
Bootprobleme
Bildschirm bleibt schwarz
Der Atari reagiert mit einem schwarzen Bildschirm, wenn der Speicher
nicht ok ist.
Absturz beim Starten
Solche Effekte werden meist durch defekte Programme im AUTO-Ordner oder
defekte Accessories erreicht.
Man muss versuchen, ohne diese freundlichen Helfer zu booten.
Einige dieser Programme haben Tasten, die einen Start unterbinden. Leider
ist dies nicht einheitlich.
Ein guter Versuch sind die beiden Shift-Tasten, die Control- oder Alternate-Taste.
Im Gegensatz zum PC bootet der Atari nicht zuerst von einer Standarddiskette, sondern
bootet immer von der Platte, auch wenn er vorher noch einmal den Bootsektor anspricht.
Um dennoch per Diskette bzw. aus dem ROM zu starten, muss man die Platte vom Bootprozess
ausschliessen. Bei externen Platten reicht ein Ausschalten. Nach dem Start per ROM/Diskette
kann die Platte eingeschaltet werden. Um sie ansprechen zu können, kann man von
Diskette bei Atari-Platten den AHDI.PRG starten. Das reicht i. A., um den AUTO-Ordner in
einen ordnungsgemässen Zustand zu bekommen.
Peripherie
Atari Laserdrucker
Atari hat zwei Laserdrucker herausgebracht, die am DMA-Port betrieben
wurden.
Zeigt der Ausdruck Doppelungen, kann man versuchen, den Laserdrucker
als erstes Gerät an den Rechner zu hängen und alle anderen
DMA-Geräte an den Ausgang des Lasers zu hängen.
Die parallele Schnittstelle
Die parallele Schnittstelle des Ataris ist hochsensibel. Aus diesem Grund
sollte das Umstecken des Druckers im laufenden Betrieb möglichst vermieden werden.
Einige alte Drucker aus dem Beginn der 80er Jahre können allein durch Dauerbetrieb
die Schnittstelle töten.
Betroffen ist oft der Soundchip, der auch an der parallelen Schnittstelle betrieben
ist.
Maus
Die Maus des Ataris ist leider nicht einfach durch eine PC-Maus zu ersetzen.
Durch Umstecken einiger Leitungen kann man eine Amigamaus verwenden. Zugegebenermassen
ist auch diese Mausspezies eher schwierig zu bekommen.
Es gibt auch Treiber, um eine PC-Maus über die serielle Schnittstelle zu betreiben.
Allerdings hat dieses Vorgehen den Nachteil, dass die serielle Schnittstelle belegt ist.
Müde Maustasten funktionieren oft nur deshalb nicht mehr so richtig, weil der
Drücker nicht mehr bis zum Taster reicht.
Ein paar Plastikstücken oder ähnliches daruntergeklebt, kann Wunder wirken.